Reinigungs- und Pflegeanleitung für elastische Sanitär-Fugen
Was ist zu beachten?

Die Reinigung der elastischen Sanitärfugen sollte regelmäßig mit handelsüblichen wässrigen Neutralreinigern oder alkalischen Reinigungsmitteln erfolgen. Saure Reinigungsmittel (z.B. Zitronen- oder Essigreiniger) sind weniger empfehlenswert, da sich Mikroorganismen im sauren Milieu stärker ansiedeln und vermehren und somit Schimmelflecken entstehen können. Die Reinigungsmittel sollten nicht intensiv gefärbt sein sowie Jod-, Brom- und Aldehyd-frei sein, um Dichtstoffverfärbungen vorzubeugen. Bei einer stärkeren Verschmutzung des Fugendichtstoffes empfehlen wir eine Reinigung mit OTTO Cleaner T oder einem geeigneten Alkoholreiniger.
Die elastischen Fugen sollten während der Zeit, in der die Nasszelle nicht genutzt wird, sauber und trocken gehalten werden.

Die beste Vorbeugemaßnahme nach der Benutzung der Dusche/Badewanne ist das Abspülen der elastischen Fugen mit klarem Wasser und das anschließende Abtrocknen der Fugen. Dadurch werden Rückstände von Seifen und Körperpflegemitteln sowie Feuchtigkeit entfernt, so dass Mikroorganismen die Möglichkeit genommen wird, sich auf den elastischen Fugen anzusiedeln, zu vermehren und Schimmelflecken zu hinterlassen. Vorbeugend ist für eine ständig gute Belüftung der Sanitärräume zu sorgen.
Wir empfehlen, neben der regelmäßigen Reinigung der elastischen Fugen, in bestimmten Abständen (je nach Frequentierung und örtlicher Begebenheit) OTTO Anti-Schimmelspray zu verwenden. Dieses kann zu einem verlängerten Schimmelschutz und einer Verlängerung der Wartungsintervalle beitragen und Schimmelflecken können im Anfangsstadium wirkungsvoll entfernt werden.
Erfahren Sie hier, wie Sie Schimmelpilz perfekt vorbeugen und sanieren.
Fugen in Nasszellen sind Wartungsfugen gemäß der Definition in
DIN 52460 und IVD-Merkblatt Nr. 15 vom Industrieverband Dichtstoffe:
“Eine Wartungsfuge ist eine starken chemischen und / oder physikalischen Einflüssen ausgesetzte Fuge, deren Dichtstoff in regelmäßigen Zeitabständen überprüft und gegebenenfalls erneuert werden muss, um Folgeschäden zu vermeiden.”
Beispiele von Wartungsfugen sind Fugen in privaten und öffentlichen Sanitärräumen, Nasszellen und Schwimmbädern, Anschlussfugen zwischen Wand und Boden (Sockelfugen) sowie Fugen mit mechanischer oder chemischer Beanspruchung.
Die Empfehlungen erfolgen nach bestem Wissen und praktischen Erfahrungen. Aufgrund der Vielzahl verschiedener Anwendungen, Umgebungsbedingungen, Untergründe, Baustoffe usw. ist mit dieser Pflegeanleitung die Pflicht zur Prüfung von Eignung und Verträglichkeit der Materialien und Beachtung der Hinweise der Reinigungsmittelanbieter nicht aufgehoben.